Unser neues Projekt „Sprache verbindet“

Das Projektteam des Netzwerks Ler(n)ende Euregio freut sich, ein neues INTERREG-Projekt starten zu können. Das Projekt nennt sich „Sprache verbindet – Sprachoffensive in der beruflichen Bildung“. Es hat im Mai 2019 seine Arbeit aufgenommen und läuft bis Ende Oktober 2021. Wir hoffen, 2021 einen neuen Projektantrag im Rahmen des INTERREG VI-Programms stellen zu können.

Was bedeutet das für Berufskollegs?

Der Akzent liegt in diesem Projekt vor allem auf der Stärkung der Nachbarsprache in der beruflichen Bildung sowie auf einer wissenschaftlichen Untersuchung zu beruflichen Praktika im Nachbarland. Dadurch gibt es weniger Spielraum für Austauschmaßnahmen, wie wir sie in den zurückliegenden Jahren in großer Zahl realisieren konnten. Für diese letztgenannte Aktivität haben wir daher nur ein kleines Budget zur Verfügung und müssen in den kommenden zwei Jahren alle miteinander von unbegrenzten Mobilitätsmöglichkeiten auf einen restriktiveren Zugang zu solchen Austauschprojekten umschalten.

• In unserem Projektantrag sind berufsbildende Schulen aus der Region Gronau nicht als Partner aufgenommen worden.
• Wir machen keinen Unterschied mehr zwischen den Mobilitäten und den Tandems. Wir sprechen künftig nur noch über „Austausche“.
• Bei den Austauschen werden nur noch die Kosten für den Bus erstattet. Die Aufenthaltskosten müssen von den Teilnehmer(inne)n selbst getragen werden.
• Um die Übersicht über unsere begrenzten Mittel zu behalten, müssen Sie vorab bei uns einen Antrag für einen Austausch stellen.
• Für unsere Austausche bitten wir die Lehrkräfte allerdings, die Zeit aufzuschreiben, die sie dafür aufgewendet haben. Diese Zeiten fungieren als Kofinanzierung des Projekts. Im Gegensatz zum vorangegangenen Projekt können wir die für den Austausch aufgewendeten Zeiten nicht (in jedem Fall) vergüten.

Wir unterstreichen die Bedeutung des breiten Netzwerks aus berufsbildenden Schulen, das wir miteinander aufgebaut haben, und streben danach, unser Netzwerk in der kommenden Projektphase mit weniger Mitteln in Stand zu halten.

• Daher haben wir mit unserem Partnerprojekt „Lernen ohne Grenzen“ in der Region Gronau vereinbart, dass berufsbildende Schulen aus der Region, die bei unserem Netzwerk angeschlossen bleiben wollen, ihre Kosten für den Zeitraum 2019 bis 2020 bei diesem Projekt geltend machen können.
• Die Voraussetzung dafür ist, dass Sie als Schule zuerst ein Partnerschaftsabkommen mit dem Graafschap College unterzeichnen müssen.
• Das Graafschap College möchte gern noch vor den Sommerferien wissen, welche Schulen hiervon Gebrauch machen wollen. Viele solcher Schulen sind dort bereits bekannt.
• Kommen Sie aus der Region Gronau und möchten weiterhin an unseren Plattformen für den Einzelhandel, die Logistik, die Mechatronik, die Gastronomie mit den Bäckern bzw. der für arbeitsmarktferne Jugendliche (Empowerment) und/oder an einem unserer Berufswettbewerbe teilnehmen, können die Kosten für das kommende Jahr ebenfalls über das Projekt „Lernen ohne Grenzen“ abgerechnet werden.
• Auch für das Empowerment-Projekt sind vom Projekt „Lernen ohne Grenzen“ Mittel freigemacht worden.

 

Die Ler(n)ende Euregio existiert seit 21 Jahren, und auch dieses neue Projekt ist von (europäischen) INTERREG-Mitteln abhängig. Dadurch haben wir es jedes Mal mit veränderten Anforderungen an die Projektinhalte und die Voraussetzungen für eine Förderung zu tun, während das Netzwerk aus berufsbildenden Schulen das Bedürfnis nach Planungssicherheit und Kontinuität hat. In der anstehenden Förderperiode wird die Ler(n)ende Euregio untersuchen, wie die Nachhaltigkeit des schulischen Netzwerks bei gleichzeitig verringerter Abhängigkeit von INTERREG-Mitteln verbessert werden kann. Die wissenschaftliche Forschung wird dazu ebenfalls einen Beitrag liefern. Wir werden Sie darüber weiter informieren.